Eine PEG-Sonde (perkutane endoskopische Gastrostomie) ist eine durch die Bauchdecke gelegte Ernährungssonde. Die Spitze der Sonde liegt im Magen und ist durch eine Halteplatte gesichert. Die PEG-Sonde benötigt regelmäßige Pflege, sehr wichtig ist es dabei auch, dass die Sonde mehrfach wöchentlich bewegt wird. Wird dies unterlassen so kann die Halteplatte im Laufe der Zeit in die Schleimhaut einwachsen. Irgendwann ist die Sonde dann nicht mehr richtig durchgängig, meist tritt dabei dann auch eine lokale Infektion auf, bei der sich Eiter aus dem Stichkanal entleert.

Eine eingewachsene Sonde muss entfernt werden. Schwierig dabei ist, dass sich die Patienten aufgrund ihrer Grunderkrankung häufig in einem schlechten Allgemeinzustand befinden. Deshalb muss der Eingriff möglichst klein und schonend sein. Die Methode der Wahl ist deshalb eine Entfernung der gesamten Sonde nach Außen. Dabei wird zunächst unter örtlicher Betäubung der Stichkanal der Sonde mit dem Skalpell erweitert. Anschließend wird die Sonde mit Instrumenten gelockert. Dann wird die Sonde in einem Stück nach Außen herausgezogen. Die Wunde heilt unter Gabe von Antibiotika in der Regel problemlos ab. Es kann dann an anderer Stelle eine neue PEG-Sonde gelegt werden.

Die Risiken des Eingriffes sind gering, lokale Infektionen mit Fieber, und Blutungen können selten auftreten. Bei älteren oder schlecht gepflegten PEG-Sonden ist der Sondenschlauch häufig schon porös, die Sonde kann dann in Rahmen dieser Prozedur abreißen. Nach neueren Erkenntnissen kann der verbliebene Sondenanteil aber in der Regel belassen und nicht operativ entfernt werden.

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